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Chorgemeinschaft Armin – Mit Marienkonzert Hunderte begeistert

21.05.2013 – (von Frieder Scholtes) „Segne du Maria, segne mich dein Kind“, sangen voller Inbrunst Hunderte begeisterte Besucher zum Abschluss eines Marienkonzerts, das die Chorgemeinschaft „Armin“ in der Kronauer St. Laurentius Kirche veranstaltet hatte. Mit wunderbaren Gaben hatte die Gottesmutter dabei eine ihrer Töchter bedacht, die den Hauptpart der Veranstaltung übernommen hatte: Jeanne Lefevre, 21 Lenze zählende französische Musikstudentin, hatte den „Armin-Chor“ vor gerade einmal viereinhalb Monaten übernommen und die gestandenen Männer schnell in ihren Bann gezogen. Sie dirigierte, begleitete den sonoren Männergesang mit ihrem wunderbaren glockenreinen Sopran und umrahmte die Lieder mit Geige und Klavier. In ihrer Vielfalt gleicht sie einem musikalischen Tausendsassa und wirkt dabei so authentisch, dass die Schlussovationen fast frenetisch ausfielen. Aber vor diesen hatten alle Protagonisten viel Freude bereitet. Gemeinsam mit ihrer Studienfreundin Livia Hermann eröffnete Jeanne Lefevre die Veranstaltung mit hehren Violinenklängen. Der Männerchor sang das „Gegrüßest seist du, Maria“, „So still ist der Abend“ und das „Sancta Maria“ mit Solo von Lefevre und Violinbegleitung Livia Hermann. „Celtic Dreams“ hieß das Duo, das sich in keltischer Sprache, mit Flöte und Harfe selbst begleitete und mit schönen Stimmen für eine wunderbare Symbiose von Gesang und Instrumenten sorgte. In der zweiten Sektion sangen „Celtic Dreams“ „Hightland Cadedral, “In the arms of an Angel”, “Amazing grace” .Zuvor hatte die Chorgemeinschaft die „Kleine Bergkirche“, das „Ave Maria der Berge“ und mit Jeannne Lefevre “Hörst du die Glocken von Stella Maria“ gesungen.

Livia Herrmann und Lefevre spielten Maria zu Ehren auf ihren Geigen, bevor es ins Finale überging. „We shall overcome“, You´ll never walk alone“ und „You raise me up“, das Steven Knebel ebenso wie das folgende Stück „Sancta Maria prega per noi“ auf dem Klavier begleitete, sind Lieder, die weit verbreitet internationalen Ohrwurm- Charakter besitzen. Das Konzert wurde von einer Beamer-Show von Martin Vocke umrahmt. Die Solostimmen von Helmut Braunecker, Mathias Knaus, Rudi Rothenberger, Robert Knebel, Steven Knebel und Thomas Rietbrock, der zudem auf dem Cajon für den Rhythmus sorgte, vervollkommneten die erlesenen musikalische Darbietungen.

Chorgemeinschaft Armin – Kerwe Konzert Grand Prix der jungen Chöre voller Erfolg

22.10.2012 – (von Frieder Scholtes) „Germany Twelve Points, Alemagne douce Points“, wer erinnert sich nicht an Worte der Moderatoren die ihre Punkteverteilung beim Grand Prix de la Chanson vermeldeten. Mindestens genau so spannend zu ging es bei der Kerwe- Musikveranstaltung der Chorgemeinschaft Kronau, die am Samstag in der Mehrzweckhalle stattfand. Es war ein phänomenaler Hörgenuss den die Vokal-Ensembles in die Halle zauberten, die gewöhnlich von riesigen Trommeln und Tröten der Handballfans erschüttert wird. Der umtriebige Gesangverein hatte sich mit „No name“ Sulzfeld mit Andrea Luz am imaginären Taktstock, dem Studenten Jazz Chor des KIT Karlsruhe unter Michael Hegenauer, TonArt Untergrombach, das Männer Quartett MundARTMonika Neckarsulm und die Jazz Chor-Männer Karlsruhe ebenfalls unter Michael Hegemann, zu seinem Grand Prix geladen, die sich dem Abstimmungsverfahren a) der Konkurrenz und b) dem begeisterten Publikum stellten. Für die eigenen Beiträge durften die Akteure keine Punkte vergeben. Soul, ´“I´ve Got The musik in Me” von Kiki Dee, Gospel “Inside your Heaven” von Carrie Underwood und der Gassenhauer “Moskau” von Dschingis Khan zeigten bereits den vielseitigen musikalischen Pfad, der durch die Veranstaltung führte. Beim “Living He loved Me” von Glorious Day setzten die Solisten Diana Kraus, Reinhard Schmitt und die mit einer -Tote erweckenden Stimme- ausgestattete Andrea Brehm ein erstes Glanzlicht.

Auch der zahlenmäßig größte Chor der KIT Karlsruhe zeigte eine ausgezeichnete Darstellung, neben einer exquisiten sängerischen Leistung. „Blues Skies“ von Irvin Berlin, „Sir Duke“ von Stevie Wonder dem Gospel „Joshua Fit the Battle“ und dem exzellent vorgetragen „Engel“ von Rammstein, machte aus der swingenden Formation ein wogendes Bühnenbild. Eine nette Idee von TonArt, der Formation mit dem Großfamilien-Charakter, war der Anmarsch auf die Bühne mit Gitarrenbegleitung. „Whatever“, ein Medley aus dem Disney Film „Tarzan“, Benjamin Harlan´s „All in All“ und „Testify“ von Phil Collins waren ihre Beiträge, die von der Sänger vom Kindesalter bis zum Senior die mit wunderschönen Stimmen die ansprechenden Melodien und inhaltvollen Texten vortrugen.
MundArtMonika zählte nur vier Sänger und war ein „á-Capella“ Quartett, das sich selbst auf den Arm nahm. Schon die Ouvertüre „Opener“ zu ihrem Auftritt hatte es in sich. „Samba pati“ stammte von Carlos Santana, wobei der Sänger Robert stimmlich die legendäre E- Gitarre samt Furcht einflößendem „Verzerrer“ fast authentisch nachamte. Das persiflierende Schlager- Medley mit Black Roy, Blanco Robert, Heintje, und dem Bodensee Filmhit „Ein weißer Schwan“ brachte das Publikum zum wiehern. Dieses bezogen die „exzellenten Vier“ auch bei Bobby Mc Ferrin´s Schweigelied „Dont worry be happy“ ein.  Die Zuhörer waren längst aufgetaut machten und lachten auch beim letzten Lied für Ella „á Capella Ella“ begeistert mit.

Gute Laune verbreiteten auch die Jazz Chor Männer, die zweite Studentenformation aus Karlsruhe. Bei „Männer“ von Grönemeyer bewiesen sie, dass das vokale Nachahmen von Instrumenten sehr harmonisch klingen kann.
Feuerrote Dessous und blonde Perücken waren die Requisiten, die aus gestanden Männern flugs in ein Damenballett verwandelte.  Analog von Little Eva vor 50 Jahren legten sie sich selbst sängerisch begleitend den Modetanz „Locomotion“ auf die Bretter.
Nach Abschluss der Vorträge rauchten den  Akteuren die Köpfe. Zu bewerten waren die Gegner, die eigentlich keine waren, denn oft kam der frenetische Beifall von den Mitbewerbern. Schließlich gewann der Titel „Engel“ der studentischen JCK Sänger vor „Living He Loved Me“ mit No name, das auch den Publikumspreis abräumte.

Es war eine außerordentlich gelungene Veranstaltung, die förmlich nach Wiederholung schreit und so konzipiert ist, dass sie auch das letzte Drittel der großen Halle füllen könnte. Viele Zuhörer waren der Meinung, dass diese Art des Chorgesangs dem drohenden demographischen Kollaps vieler Gesangvereine Einhalt gebieten könnte. Denn eigentlich haben Lieder von den Beatles, Phil Collins oder Herbert Grönemeyer schon längst „Volks“Lied- Charakter.

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 23. Mai 2013 um 17:55 Uhr

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